Landeshauptstadt Mainz

Landeshauptstadt Mainz

Was fällt Ihnen zur rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz ein? Fastnacht und Biontech? Der Rhein, die Weinberge, Gutenberg, der Dom und die allgegenwärtige römische Geschichte der Stadt sind weitere gute Gründe, Mogontiacum (lat. für Mainz) mit seinen über 220.000 Einwohner:innen zu besuchen. Mainz ist als Medien- und Universitätsstadt gekennzeichnet durch eine hohe verkehrliche Verflechtung sowohl innerhalb der Metropolregion Rhein-Main als auch mit dem rheinhessischen Umland.

Wichtige Themen wie Klimaschutz, Verkehrssicherheit, Gesundheitsschutz und der Wunsch nach mehr Aufenthalts- und Lebensqualität in der Stadt verlangen seit Jahren ein stärkeres Umdenken hin zu einer integrierten Mobilitätswende. Mainz ist auf einem guten Weg: Ob der weitere Ausbau der Straßenbahn, flächendeckende Sharingangebote, eine innovative Stellplatzsatzung oder die weitere Förderung der Elektrifizierung der Mobilität. Aber auch die Herausforderungen bezüglich der umweltverträglichen Abwicklung der Mobilitätsbedürfnisse nehmen stetig zu. Bereits 2019 führte dies zur Ausrufung des Klimanotstands und zum Beschluss des Stadtrats zur Klimaneutralität bis 2035. Diese Ausgangslage erfordert umfassende Änderungen im Mobilitätssystem, attraktivere Nutzungsbedingungen für Verkehrsteilnehmende im Umweltverbund und einen langfristigen Modal Shift. Zur strategischen Ausrichtung der jeweiligen fachlichen Schwerpunkte wurden bereits eine Vielzahl sektoraler Planwerke mit Verkehrsbezug erarbeitet. In Umsetzung bzw. Vorbereitung befinden sich unterschiedlichste Maßnahmen, angefangen von zahlreichen baulichen Maßnahmen über koordinierende Daueraufgaben (z.B. Carsharing, E-Mobilität, Mobilitätsmanagement).

Stadtgesellschaft und -politik fordern schon lange die Definition von übergeordneten verkehrlichen Leitbildern und Zielen. So sollen ab 2024 ganzheitliche verkehrsträgerübergreifende Strategien entwickelt werden, die Maßnahmen und Ziele bündeln und ins Verhältnis zueinander stellt. Durch eine breit angelegte Beteiligung sowohl von Politik, Stadtgesellschaft als auch Verwaltung wird eine Vision von einer „Mobilität der Zukunft“ skizziert, spezifische Ziele und überprüfbare Indikatoren entwickelt, um daraus konkrete Handlungsansätze abzuleiten. Dieser SUMP (Sustainable Urban Mobility Plan) soll langfristig zielorientiert und zukunftssicher angelegt sein, aber auch relativ kurzfristig auf aktuelle Herausforderungen und Innovationen reagieren. Neben dem eigentlichen Stadtgebiet werden auch anlassbezogene verkehrliche aber auch institutionelle Verflechtungen zum Umland in das Planwerk Berücksichtigung finden. (Stand 2/2024)

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