Energieagentur Rheinland-Pfalz

Energieagentur Rheinland-Pfalz

Mobilitätswende in Rheinland-Pfalz: Landesregierung fördert die Nutzung alternativer Antriebe mit mehreren Projekten

Vor dem Hintergrund der klimapolitischen Ziele zur Senkung der verkehrsbezogenen CO2- und Schad-stoff-Emissionen werden Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, und hierbei insbesondere Elektro-fahrzeuge, zukünftig stark an Bedeutung gewinnen. Dies gilt nicht nur, weil Fahrzeuge mit alternati-ven Antrieben im Optimalfall keinerlei lokale CO2-Emissionen oder Luftschadstoffe verursachen und bereits jetzt wesentlich energieeffizienter und leiser sind als herkömmliche Fahrzeuge mit Verbren-nungsmotoren, sondern auch wegen ihres Innovationspotenzials für eine multimodal vernetzte Mo-bilität der Zukunft.

Projekte der Energieagentur Rheinland-Pfalz zur Unterstützung der Kommunen

Über den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) fördert die Landesregierung in Rhein-land-Pfalz zwei Projekte im Themenbereich der nachhaltigen Mobilität. Die Projekte „Lotsenstelle für alternative Antriebe“ und „Elektromobilität im ländlichen Raum“ werden von der Energieagentur Rheinland-Pfalz seit Anfang 2017 durchgeführt.
Die Lotsenstelle hilft rheinland-pfälzischen Kommunen bei deren Bestrebungen alternative Antriebe einzuführen. Über alternative Antriebskonzepte und deren Funktion, Verfügbarkeit, Einsatz- und Fördermöglichkeiten ist gemeinhin noch wenig bekannt. Der Bedarf an Informations- und Vernetzungsdienstleistungen ist groß. Die Einrichtung der Lotsenstelle als zentraler, technologieoffener und raumübergreifender, landesweiter Ansprechpartner und zentrale Koordinationsstelle für allgemeine und spezifische Anfragen zu alternativen Antrieben übernimmt diese Rolle, um in den nächsten Jahren wichtige Impulse zur Verbreitung der verschiedenen Technologien zu setzen. Durch die Verankerung des Projekts in den Regionalbüros der Energieagentur ist die Lotsenstelle landesweit auf der kommunalen Ebene präsent.

Das Projekt „Elektromobilität im ländlichen Raum“ entwickelt einen Fahrplan und setzt geeignete Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität im Westerwald um. Der Westerwald soll zu einer Pilot-region für den Einsatz der Elektromobilität im – für Rheinland-Pfalz exemplarischen – ländlichen Raum werden. Das Projekt steht dabei den Kommunen zur Seite, den bereits eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen. Das Vorhaben zielt darauf ab, die Kommunen der Region, deren Bürgerinnen und Bürger sowie die dort ansässigen Unternehmen konzeptionell zu begleiten und mit Projekten, gezielten Informationen und Angeboten zum Thema Elektromobilität die Nutzung alternativer Antriebe in der Region voranzubringen, z. B. bei der gemeinsamen Beschaffung von Elektrofahrzeugen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur für deren Fuhrparks (im Rahmen der Förderrichtlinie „Elektromobilität“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)).

Neben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zum Vorhaben ist die Sicherstellung des Erfahrungstransfers hier von besonderer Bedeutung. Weitere rheinland-pfälzische Kommunen (etwa aus dem Pfälzerwald oder aus Rheinhessen) folgen bereits dem Westerwälder Pilotprojekt und haben eigene Förderanträge zur Beschaffung von Elektrofahrzeugen gestellt.

Zur Website